Nachhaltigkeit
- Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und begreifen Nachhaltigkeit als einen unserer zentralen Werte. Nachhaltig zu agieren ist eine Herausforderung, der wir uns bereits seit vielen Jahren täglich stellen.Was wir bisher in Punkto Nachhaltigkeit unternommen haben, lesen Sie hier.
Unser Nachhaltigkeitsmanagement
- Mit unserer nachhaltigen Gastronomie bieten wir Studierenden und Bediensteten der Hochschulen sowie anderen Gästen sowohl preisgünstige, gesunde und umweltbewusste Gerichte.Wir ermöglichen nachhaltiges studentisches Wohnen in unseren 25 Wohnanlagen.Außerdem haben wir intern diverse Prozesse verändert, um eine möglichst nachhaltige Organisation zu sein.Weiter denken und handelnObwohl wir schon viele Anstrengungen unternommen haben, um das Studierendenwerk Düsseldorf nachhaltiger zu gestalten, ist dieser Weg nicht abgeschlossen. Nachhaltigkeit ist für uns ein kontinuierlicher Auftrag.
Bei der Prüfung, ob entsprechende Maßnahmen umsetzbar sind, berücksichtigen wir immer unseren ursprünglichen sozialen Auftrag und die dafür notwendige Wirtschaftlichkeit.Über die eigenen Maßnahmen zur Nachhaltigkeit hinaus stehen wir im engen Austausch und kooperieren mit den Hochschulen.
Nachhaltige Gastronomie
- Wir gestalten den gesamten Kreislauf unserer Gastronomie so nachhaltig wie möglich – angefangen von der Auswahl und dem Einkauf der Produkte über die Planung und Herstellung von Gerichten, Förderung von klimafreundlichen Speisen sowie der Vermeidung von Lebensmittelresten.
Zusätzlich reduzieren wir Verpackungsmüll und setzen auf recyclingfähige Materialien.Unser Einkauf: Vorzugsweise regional, saisonal und fairWann immer möglich, kaufen wir Lebensmittel regionaler Anbieter, um die transportbedingten CO2-Abgase möglichst gering zu halten. Wir verarbeiten ausschließlich MSC-zertifizierten Fisch und Aquakultur, beziehen u.a. Kaffee, Tee und Kakao nach Fair-Trade Standards.Energiesparmaßnahmen in der GroßkücheDurch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen in den Spülküchen und durch regelmäßige Modernisierungen der Küchentechnik haben wir unseren Energie- und Wasserverbrauch in der Küche erheblich verringert. Darüber hinaus achten wir bei allen Geräten und vor allem den Spülmaschinen auf Wärmerückgewinnung und setzen in den großen Mensen auf softwarebasierte Kühlüberwachung.Um weitere Potenziale im Bereich energieeffiziente Verpflegungsbetriebe, insbesondere die der Warmversorgung, zu erschließen, erheben wir zudem verbesserte Daten. Wir haben dazu ein Projekt angestoßen, um zu eruieren, wie wir unsere Verpflegungsbetriebe noch nachhaltiger machen können. Zudem betrachten wir im Rahmen des Controllings regelmäßig den Energieverbrauch unserer Einrichtungen im Vergleich zum Vorjahr.
Nassmüllentsorgung
In der Mensa Universitätsstraße 1 wurde bereits seit Herbst 2020 die moderne, arbeitsergonomische, effiziente Spültechnik durch eine moderne Nassmüllentsorgung ergänzt. Dies ist ein schneller und wirksamer Einstieg in die Speisereste-Kreislaufwirtschaft. Von der leistungsstarken Eingabestation an der Essenrückgabe mit Vakuumabsaugung werden die Speisereste in einem Silo gesammelt und zerkleinert. Von da aus werden sie in einen Lagertank gepumpt, dort gesammelt und alle zwei Wochen von einem Saugwagen abgeholt und direkt in einer Biogasanlage ökologisch nachhaltig verwertet (früher drei LKWs wöchentlich).
Durch dieses Verfahren können HACCP-Vorschriften bei der Entsorgung optimal eingehalten werden und das Personal wird entlastet (Betriebliches Gesundheitsmanagement). Zudem leistet das Studierendenwerk damit einen weiteren Beitrag zur Nachhaltigkeit und Zukunftsorientiertheit.Müll vermeiden: Mehrweggeschirr
Im September 2022 führte das Studierendenwerk Düsseldorf in den Mensen und Cafeterien an allen Standorten Mehrweggeschirr to-go ein. Mehrweg-Kaffeebecher bereits seit September 2019. Das Konzept wird erfolgreich angenommen. Auf Wunsch können Gäste ihr Essen in einer Bowl, einem Snackbecher oder einem Menü-Teller mitnehmen. Dafür wird an den Kassen ein Pfand in Höhe von 5 € je Behältnis erhoben. Ein Besteckset, bestehend aus Messer, Gabel, Löffel und zwei Sushi-Stäbchen können die Gäste aus Hygienegründen käuflich zum Preis von 5 € erwerben. Unser Mehrweg to-go Geschirr ist regional hergestellt in Solingen, lebensmittelgeeignet, BPA-frei und 100% recyclebar.
Immer auf der Speisekarte: Vegan & Vegetarisch
In allen Mensen stehen täglich mindestens ein vegetarisches und/oder veganes Hauptgericht auf dem Speiseplan. Zudem bieten wir in unseren Cafeterien und Cafés Brote und Brötchen mit veganen Aufstrichen, Sandwiches sowie Salate an. Die für die Mensa Universitätsstraße in Düsseldorf entwickelte vegane Menülinie wurde auf einige Außenstellen ausgeweitet. Der Anteil der fleischlosen Mittagsgerichte beträgt derzeit in den 8 Mensen des Studierendenwerkes rund 59 %. Damit setzt sich der Aufwärtstrend in Richtung einer fleischreduzierten Verpflegung fort.
Für den veganen Kaffeeplausch bieten wir an einigen Standorten veganes Gebäck und Kuchen sowie Soja- und Hafermilch als vegane Alternative für den Kaffegenuß an.Verkürzte Essenausgabe in den Semesterferien im Sommer in der Mensa Universitätsstraße und in der Essenausgabe Math.-Nat. Fakultät
In den Semesterferien bringt das Studierendenwerk Düsseldorf einen weiteren Beitrag zur Nachhaltigkeit. Durch die um eine Stunde verkürzte Ausgabezeit auf 13:30 Uhr wird Energie (Gas, Wasser und Strom) eingespart. Zudem wird durch die kürzere Laufzeit der Dampferzeugung, die für den Betrieb der Kochkessel und Bandspülmaschinen notwendig ist, im Durchschnitt 202 Gramm CO2 pro KWh Gas eingespart.
Klimafreundlich essen in den Kindertagesstätten
Eine Portion Spaghetti Bolognese verursacht 1,5 kg CO2, die vegane Variante hingegen 387 g CO2 – solche Zahlen sprechen für klimafreundliche Rezepte. In einem Pilotprojekt wird getestet, wie Kinder pflanzenbasierte Gerichte finden und wie alltagstauglich ein solches Angebot ist. Studierenden entwickelten das Konzept „Klimafreundliche Ernährung im Kleinkind- und Kindergartenalter“. Zum einen sollen vegetarische Gerichte schon den Kleinsten die Vielfalt dieser Ernährungsweise zeigen – mit hochwertigen Nährstofflieferanten wie Nüssen, Hülsenfrüchten, Vollkorngetreide & Co. Zum anderen geht es darum, den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Durch mehr pflanzliche Zutaten werden CO₂-Emissionen gesenkt und Ressourcen geschont.
Digitale HACCP Dokumentation
In allen Mensen, Cafeterien und in den vier Kindertagesstätten wurde die digitale HACCP Dokumentation Flowtify eingerichtet. So stehen die Daten jederzeit digital zur Verfügung und können durch den Bereich HACCP & Hygiene schnell, sicher und zentral ausgewertet werden. Auch für die Lebensmittelüberwachung kann somit eine lückenlose Dokumentation nachgewiesen werden.
CO²-Fussabdruck
Seit dem Jahr 2021 lässt das Studierendenwerk Düsseldorf einen CO²-Fussabdruck / Corporate Carbon Footprint entsprechend Greenhouse-Gas-Protocol (GHG) erstellen. Das Studierendenwerk hatte im Jahr 2022 treibhausgasäquivalente Emissionen von 7.023 t CO². Im Jahr 2021 (Pandemie) waren es 5.947,1 t CO². Für die Jahre 2023 und 2024 können derzeit aufgrund äußerst verspätet eingegangener Betriebskosten- und Lieferantenabrechnungen, noch fehlender Daten und umfangreicher Berechnungen noch keine Endangaben gemacht werden.
Nachhaltiges studentisches Wohnen
- Als Anbieter von studentischem Wohnraum arbeiten wir daran, studentisches Leben nachhaltiger zu machen. Wir achten im Neubau auf eine klima- und ressourcenschonende Bauweise und verbessern den energetischen Fußabdruck bestehender Gebäude. Zusätzlich bewerben wir energiesparendes und umweltfreundliches Verhalten unserer Mieterinnen und Mieter.Wir machen mit preisgünstigen Mieten Wohnraum auch für Studierende mit kleinem Budget erschwinglich und den Zugang zum Studienort damit sozial gerechter.Nutzung erneuerbarer Energien
Die neuste Photovoltaikanlage auf der Wohnanlage Brinckmannstraße 19 mit 208 Modulen und 82,16 KWp konnte am 23.07.2024 in Betrieb genommen werden. Bereits seit vielen Jahren steht nachhaltiges Wirtschaften und Handeln beim Studierendenwerk Düsseldorf im Fokus. So betreibt das Studierendenwerk Düsseldorf mittlerweile insgesamt 7 Photovoltaikanlagen mit insgesamt 986 Modulen, eine weitere Anlagen ist geplant. Insgesamt hat das Studierendenwerk dann 8 Photovoltaikanlagen mit circa 1.100 Modulen mit 320 kWp Leistung. Dies entspricht einer jährlichen Einsparung von über 130 Tonnen CO². Die Photovoltaikanlage auf dem Verwaltungsgebäude mit 100 Modulen z.B. speiste vom 26.04. bis 31.12.2023 23,65 Megawatt Energie ein. Der CO2-Ausstoß konnte dadurch um rund 9,2 Tonnen reduziert werden.PassivhäuserMit seinen nachhaltig ausgerichteten Gebäuden in den Wohnanlagen, das Studierendenwerk Düsseldorf vermietet u.a. vier Passivhaus-Wohnanlagen und sechs mit KfW 40 oder 55, ergänzt das Studierendenwerk sein Konzept.
Energetische Sanierung von Bestandsbauten
Auch unsere Bestandsbauten haben wir in den letzten Jahren größtenteils saniert, um den Energieverbrauch zu senken.
Management des Energieverbrauchs
Alle Heizungsanlagen in unseren Bestandsgebäuden werden zentral gesteuert und haben eine Sommer- und Wintereinstellung.
Im Wohnanlagen Strümpeldorf betreiben wir zur Energieverbrauchs-Optimierung Block-Heizkraftwerke mit einer auf die Gebäude angepassten Leistung. Sie sind energieeffizient, weil damit Strom erzeugt und gleichzeitig die dabei anfallende Wärme zum Heizen genutzt werden kann.
Nachhaltige Unternehmensführung und -organisation
- Auch innerhalb einer Organisation sehen wir viele Möglichkeiten zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Dafür haben wir schwerpunktmäßig Prozesse in den Bereichen Gastronomie, Verwaltung und Personal angepasst, verändert und eine Vielzahl an Einzelmaßnahmen umgesetzt.Verantwortung als ArbeitgeberAls Arbeitgeber sehen wir uns in der Verantwortung, ein möglichst soziales und gesundheitlich nachhaltiges Arbeitsleben unserer Beschäftigten zu ermöglichen. Wir punkten mit flexiblen, familienfreundlichen Arbeitszeiten, einer betrieblichen Altersvorsorge und einem betrieblichen Gesundheitsmanagement.ArbeitssicherheitArbeitssicherheit und Nachhaltigkeit sind zwei wichtige Aspekte, die eng miteinander verbunden sind. Nachhaltigkeit bezieht sich nicht nur auf den Schutz der Umwelt, sondern auch auf den Schutz der Menschen, die in einem Unternehmen oder einer Organisation arbeiten.
In Bezug auf Arbeitssicherheit bedeutet Nachhaltigkeit, dass wir sicherstellen, dass Arbeitsbedingungen sicher und gesundheitsfördernd sind, sowohl für die Beschäftigten als auch für die Gemeinschaft. Mit einer angemessenen Ausstattung unserer Arbeitsstätten und der Bereitstellung von Arbeitsschutzkleidung vermeiden wir Verletzungen oder gesundheitliche Schäden unserer Mitarbeiter/innen.
Unsere Sicherheitsbeauftragten und Ersthelfer/innen an allen unseren Betriebsstandorten unterstützen uns bei dieser Aufgabe. Durch regelmäßige Schulungen und Überprüfungen, die wir durchführen, stellen wir sicher, dass die Sicherheitsstandards eingehalten werden.
Wir wollen mit unseren Maßnahmen eine gesunde und nachhaltige Arbeitsumgebung schaffen.
Förderung umweltfreundlicher Mobilität für Beschäftigte
Um CO2-Emissionen für die Arbeitswege zu reduzieren, ermuntern wir unsere Beschäftigte für Fahrten zur oder von der Arbeitsstätte den öffentlichen Nahverkehr statt das eigene Auto zu nutzen. Dazu bieten wir ihnen ein Jobticket-Deutschland an, das wir bezuschussen. Das Jobticket ist auch für Fahrten in der Freizeit nutzbar und deutschlandweit im ÖPNV gültig.
Möglichkeit zum Mobil-OfficeIn Bereichen, in denen es aufgabenbedingt möglich ist, bieten wir unseren Beschäftigten an, anteilig im Mobil-Office zu arbeiten. Damit senken wir die CO2-Emissionen durch Entfall der An- und Abfahrwege.
Fortschreitende Digitalisierung in allen Bereichen
Die Papierherstellung verschlingt viel Energie und Wasser. Daher arbeiten wir daran unseren Papierverbrauch massiv zu vermindern. Dazu gestalten wir unsere Verwaltung im Rahmen eines Dokumentenmanagementsystems (u.a. Personalakten, Zeitkonten, Urlaubsanträge, etc.) komplett digital und haben auf eine papierlose Rechnungsabwicklung umgestellt.
Um der gesetzlichen Bon-Ausgabepflicht nachzukommen, geben wir diesen seit 2021 in digitaler Form per QR-Code an unsere Gäste aus. Damit sparen wir jede Menge an zusätzlichem Beleg-Müll.
Bevorzugung digitaler Inhalte in der Außenkommunikation
Wo noch Papier im Einsatz ist, prüfen wir kritisch, ob dies angesichts des Benutzerkreises notwendig ist. So haben wir analoge Werbe- und Kommunikationsmittel für Studierende zugunsten digitaler Kommunikationsmittel reduziert.
In der Gastronomie bilden wir alle wichtigen Informationen wie Speisepläne, Preistafeln und Allergenhinweise auf digitalen Monitoren ab. Damit können wir unsere Gäste schnellstmöglich über kurzfristige Änderungen in unserem Speiseangebot informieren. Außerdem sparen wir Ressourcen, denn die bisherigen analogen Preistafeln mussten bei jeder notwendigen Aktualisierung neu produziert und händisch ausgetauscht werden.